Wer steht hinter der Akademie Neurodiversität?
Hallo, ich bin Enno.
Gründer und pädagogischer Leiter der Akademie.
Ich unterstütze Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte mit fachlich fundierten Fortbildungen und praxisorientierten Tipps dabei, Kinder und Jugendliche im Autismusspektrum und mit AD(H)S professionell und alltagsnah zu begleiten.

Beratungsteam Autismus
Seit 8 Jahren bin ich Teil des Mobilen Beratungsteams Autismus des Fachbereichs Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik des Landes Kärnten. Durch Beratungen, Fortbildungen, Workshops und die unmittelbare pädagogische Arbeit an circa 40 Schulen lernte ich, die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Kinder und Jugendliche im Autismusspektrum erfolgreich und mit Spaß zur Schule gehen können.
Mehr als 140 Schüler:innen begleitet
Ich durfte bis jetzt circa 140 Schüler:innen, ihre Geschichten und ihr Umfeld kennenlernen. Viele davon begleite ich im Sozialen Lernen persönlich und höre so direkt ihre Wünsche und Sorgen in der Schule. Im Laufe meiner Arbeit habe ich umfangreiche Erfahrung mit Kindern im Autismusspektrum sowie mit AD(H)S gesammelt. Meine praktische Erfahrung hat gezeigt, dass sowohl Autismus als auch AD(H)S ihre eigenen, charakteristischen Herausforderungen mit sich bringen und daher differenzierte, evidenzbasierte Förderansätze benötigen. Zudem biete ich über die Pädagogische Hochschule Kärnten und schulinterne Veranstaltungen Fortbildungsreihen zu den Themen Autismus und AD(H)S an.
14 Fakten über Mich
- Jahrgang 1983
- Ehemann, Vater von zwei Kindern
- Sozialarbeiter
- Experte für Neurodiversität
- 11-jährige Erfahrung in der Begleitung von neurodivergenten Kindern und Jugendlichen
- Verfechter des TEACCH-Ansatzes
- Schulberater
- Lieblingslehrer im Sozialen Lernen
- “Der mit der Belohnungskiste”
- Rennradfahrer
- Bastler
- Angestellter von zwei Katzen und einer Hündin
- Wörthersee-Bader
- Vegetarier
Mein Weg vom Taunus an den Wörthersee
1983 wurde ich im schönen Taunus-Städtchen Hofheim geboren. Nach einer ganz gewöhnlichen und schönen Kindheit und dem Überleben der Teenager-Zeit machte ich 2003 mein Abitur und arbeitete in meinem Zivildienst als Integrationshelfer an einer Grundschule.
Anschließend begann ich mein Studium der Sozialen Arbeit in Wiesbaden. Während diesem arbeitete ich fast durchgehend in der Suchthilfe und blieb nach Abschluss meines Studiums in diesem Bereich. Als Sozialarbeiter begleitete ich suchtkranke Menschen im Betreuten Wohnen. Diese Zeit voller Höhen und Tiefen, Erfolgen und Abgründen zeigte mir, wie wichtig es ist, auf die individuellen Lebensgeschichten jedes Menschen einzugehen und Menschen in jeder Lebensphase wertzuschätzen.
2011 lief mir meine Frau Cosima auf der Berger Straße in Frankfurt über den Weg. Einen geschleppten Schrank später hatte ich mich in sie verliebt. 2012 heirateten wir und im August kam unser gemeinsamer Sohn Jakob zur Welt. 2012 war generell ein Jahr großer Veränderungen. Es zog uns nach Kärnten, Cosimas Heimat. Wir leben nun dort, wo andere Urlaub machen.
2014 kam unsere Tochter Josephine zur Welt und Hündin Sunny zog bei uns ein. Mit dem Umzug nach Kärnten kam das Thema “Autismus” in mein Leben. Ich begann in einer Wohngemeinschaft für Menschen im Autismusspektrum mit einem sehr hohen Hilfebedarf zu arbeiten. Das Thema Autismus hat mich von Anfang an fasziniert. Nach vielen Fort- und Weiterbildungen, Büchern und Gesprächen mit fachlich versierten Kollegen leitete ich ab Ende 2013 die Wohngemeinschaft.
2015 bekam ich die Möglichkeit im Mobilen Beratungsteam Autismus mitzuarbeiten und dort die verschiedenen und faszinierenden Facetten des Autismusspektrums näher kennenzulernen. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen im Autismusspektrum begeistert mich jeden Tag aufs Neue!
Denn trotz aller Herausforderungen, die das Autismusspektrum im Schulalltag mit sich bringen kann, gibt es so viele schöne Momente, in denen die kindliche und autistische Wahrnehmung der Welt mich dazu bringt, meine eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und auf den Kopf zu stellen.
In meiner täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begegnete ich zunehmend auch der Diagnose AD(H)S – oft als eigenständige Diagnose, manchmal in Kombination mit Autismus. Durch gezielte Fortbildungen und den direkten Austausch mit Fachkolleg:innen habe ich über die Jahre fundiertes Wissen im Bereich AD(H)S aufgebaut.
Besonders die Unterschiede in den Lernstrategien, Aufmerksamkeitsstrukturen und Förderansätzen zwischen Autismus und AD(H)S beschäftigen mich intensiv. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse erfordern spezifische pädagogische Konzepte, die ich in meinen Fortbildungen gezielt vermittle.

Die Mission hinter der Akademie Neurodiversität
Wissen über und Verständnis für verschiedene Formen der Neurodiversität wie Autismus und AD(H)S sind meiner Meinung nach essentiell, um Kinder und Jugendliche professionell und praxisorientiert begleiten zu können.
Aus diesem Gedanken heraus gründete ich 2023 gemeinsam mit meiner Frau Cosima die Akademie, die nun zur Akademie Neurodiversität geworden ist, um dieses Wissen und die Akzeptanz an möglichst viele Pädagog:innen und Fachkräfte weitergeben zu können. Neurodivergente Menschen sind nicht krank oder kaputt. Sie müssen nicht verborgen werden, um in die Gesellschaft zu passen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir mit Wissen und Akzeptanz eine bunte und tolerantere Welt für alle schaffen können – eine Welt, in der sowohl Kinder im Autismusspektrum als auch Kinder mit AD(H)S ihre Potenziale entfalten können.
Fortbildungen im Überblick
Fortbildung
“Autismus-Pädagog:in”
Lerne , wie du als Pädagog:in auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern im Autismusspektrum eingehst.
Fortbildung AD(H)S-Pädagogik
Entwickle Strategien, um Kinder mit AD(H)S gezielt zu fördern und ihnen einen strukturierten Lernraum zu bieten.